Claudia Lüdtke ist neue VFLL-Vorsitzende
Sprachexpert*innen diskutierten auf der Fachtagung Freies Lektorat über KI, Sensitivity-Reading, Comic-Lektorat und New Work
Der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren e. V. (VFLL) hat auf seiner Mitgliederversammlung seinen Vorstand neu gewählt. 1. Vorsitzende ist nun Claudia Lüdtke (Berlin). Die Mitgliederversammlung fand am letzten Septemberwochenende im Rahmen der öffentlichen Fachtagung Freies Lektorat in Berlin-Wannsee statt. Freie Lektor*innen aus ganz Deutschland sowie Österreich nutzten die dreitägige Konferenz mit dem Titel „Lektorat im Umbruch: KI, Sensitivity-Reading, New Work …?“ zum beruflichen Austausch und Netzwerken. Weitere Höhepunkte der Tagung waren die Open-Space-Veranstaltung zu zahlreichen Themen und der Festabend mit Musik und Tanz am Samstagabend.
Verstärkte Lobbyarbeit
Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag waren die Mitglieder aufgerufen, einen neuen siebenköpfigen Vorstand zu wählen. Vier von fünf der bisherigen Vorstandsmitglieder traten nicht nochmal an. Claudia Lüdtke (Berlin) ist neue 1. Vorsitzende des VFLL. Das Amt der Finanzverantwortlichen übernimmt Dr. Birgit Scholz (Berlin). Als Stellvertreterinnen wurden Annette Gillich-Beltz (Essen), Corina Alt (Birkenwerder), Julia Hanauer (Frankfurt), Hanna Schmandin (Köln) und Leonie Adam (Neunkirchen/Seelscheid) gewählt. Am Ende der Versammlung bedankten sich die Mitglieder mit einem herzlichen Applaus beim bisherigen Vorstand Susanne Janschitz, Dr. Ute Gräber-Seißinger, Dr. Markus Pahmeier, Stefanie Liliane Hegger und Dr. Grit Büchner-Mögling.
Claudia Lüdtke sagte nach der Wahl: „Ich freue mich sehr, nach einigen Jahren in anderen Ämtern wieder dem Vorstand anzugehören und forciere eine größere politische Ausrichtung des Verbands. Dazu gehören die engere Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und verstärkte Lobbyarbeit.“
Themen, die bewegen
Am zweiten Konferenztag standen im direkt am Wannsee gelegenen BBZ Clara Sahlberg Austausch und Networking im Mittelpunkt. Nach einem humorvollen und animierenden Eröffnungsbeitrag der beiden VFLL-Kolleg*innen Tamara Leonhard (auch Vorsitzende des Selfpublisher-Verbands) und Hans Peter Roentgen begaben sich die Teilnehmer*innen in den Open Space. Moderiert von Organisationsberater Jo Töpfer wurde er eröffnet: Die Teilnehmenden waren aufgerufen, „Anliegen“ vorzuschlagen und an Boards zu pinnen. So kamen rund 40 Themen zusammen, die so vielgestaltig wie die einzelnen Mitglieder waren: KI wurde gleich unter mehreren Aspekten beleuchtet – beispielsweise unter Fragen wie: Welche Tools eignen sich für die Arbeit? Wie erkenne ich KI-generierte Texte? Was kann ich, was die KI (noch) nicht kann? Des Weiteren spielten Themen wie Sensitivity-Reading, Akquise und Marketing sowie Selbstfürsorge eine große Rolle. Auch zu Themen wie Comic- bzw. Schulbuchlektorat fanden sich Kolleg*innen zusammen. Dies war ein arbeits- und austauschintensiver Tag unter Sprachexpert*innen, den Teilnehmende am Ende als „produktiv“ und „erhellend“ bezeichneten.
Über den VFLL
Der im Jahr 2000 gegründete VFLL ist Berufsverband für freiberuflich arbeitende Lektor*innen im deutschsprachigen Raum. Er kümmert sich um die beruflichen Interessen seiner rund 1300 Mitglieder, zu denen auch (Schluss-)Redakteur*innen und Korrektor*innen zählen. Der VFLL setzt sich in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik für die wirtschaftlichen und sozialen Belange seiner Mitglieder ein. Den bei der Künstlersozialkasse (KSK) versicherungspflichtigen Lektor*innen kommt zugute, dass der VFLL sowohl im Beirat als auch im Widerspruchsausschuss der KSK vertreten ist. Über die Deutsche Literaturkonferenz gehört der VFLL schon seit 2001 dem Deutschen Kulturrat an. Zudem ist er Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Weitere Partnerschaften bestehen unter anderem mit der Initiative „Nationaler Lesepakt“ der Stiftung Lesen und weiteren Berufsverbänden wie den BücherFrauen.
Kontakt
Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren e. V. (VFLL)
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Mobil: +49-176 458 68 900
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